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Wanderung Diptam

Tut Gut Wanderung der Marktgemeinde Pitten mit den Naturfreunden

 

Unsere Wanderroute begann am Marktplatz und führte am Franz Schubert Weg zum ersten Forstweg am Weißjackl bis zum Pittener Rundwanderweg, dem wir ein Stück folgten und auf dem Diptam stießen. Günther Ryvola erklärte uns Details dieses Rautengewächs. Danach ging`s auf wenig bekannten Wegen nach Leiding zum Mostheurigen der Familie Ofenböck-Beisteiner. Frisch gestärkt führte unser Rückweg vorbei an Grafenkreuz, Schloss und den Schöpfungsweg zurück zum Ausgangspunkt.

 

Der Diptam (aus Wikipedia)

(Dictamnus
albus), auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt, ist die einzige Art der monotypischen Gattung Dictamnus, er gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz, denn sie war schon damals eine bedrohte Seltenheit in Mitteleuropa.

 

In Österreich tritt der Diptam nur im pannonischen Gebiet in den Bundesländern Burgenland, Wien und Niederösterreich zerstreut bis selten auf und gilt als gefährdet.

 

Zur Reifezeit geben die Drüsen der Fruchtstände so viel ätherisches Öl ab, dass die Pflanze schon von weitem gerochen werden kann. Der Duft des Diptams kann durch Mischung von Vanille- und Zitronenaroma nachgeahmt werden.

 

Die vor allem in der drüsigen Beborstung enthaltenen phototoxische Stoffe, die bei Berührung mit der Haut diese gegen Sonnenlicht sensibilisieren und bei nachfolgender Besonnung zu schweren, oft langwierigen verbrennungsartigen Verletzungen führen können. Die ätherischen Öle enthalten die extrem flüchtige und hochentzündliche Flüssigkeit Isopren, dessen Dämpfe schwerer sind als Luft. In der Reifezeit können die freigesetzten Isopren-Dämpfe an windstillen Tagen durch eine Zündquelle unterhalb der Blütenrispe entzündet werden, worauf die Feuerfront schnell die Blütenrispe emporläuft und dann erlischt. Die Pflanze nimmt dabei keinen Schaden.

 

An extrem heißen Tagen können sich die Dämpfe auch selbst entzünden. Erklärt wird dies durch die Brennglaswirkung bei Tröpfchenbildung. In der Dämmerung kann man bei Windstille und großer Hitze an der Pflanze kleine blaue Flammen sehen.

 

Die Vermutung, dass der „brennende Dornbusch“ in der Bibel ein Diptam gewesen sein könnte, ist nicht schlüssig, da diese Pflanzenart keine Dornen oder Stacheln aufweist.

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So sieht der Diptam aus.
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