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Das Anthropozän

Der Ausdruck Anthropozän ist ein Vorschlag zur Benennung einer neuen stratigraphischen Zeiteinheit: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse unserer Erde geworden ist.

Der Begriff wurde 2000 ins Spiel gebracht: Man will damit ausdrücken, dass der Mensch zu einem geologischen Faktor geworden sei, eine „Geologie der Menschheit“.

 

Hierbei spielen der Anstieg der Produktion von Treibhausgasen, die menschengemachten landschaftlichen Veränderungen, welche in ihrem Umfang derweil die natürliche jährliche Sedimentproduktion erheblich übertreffen, die Übersäuerung und Verunreinigung der Ozeane sowie die fortdauernde Vernichtung von Biota eine Rolle. Sie warnen davor, dass „die Kombination von Artensterben, weltweiter Artenwanderung und der verbreiteten Verdrängung natürlicher Vegetation durch landwirtschaftliche Monokulturen ein unmissverständliches biostratigraphisches Signal unserer Zeit darstellt. Diese Auswirkungen sind bleibend, da die zukünftige Entwicklung auf den überlebenden (und häufig anthropogen verschobenen) Beständen aufbaut.“

 

Günther Weixelberger

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