pitten.naturfreunde.at

Wanderung Winzendorf

Der Marmorsteinbruch stellt einen besonderen Reiz dar. Durch die herumliegenden Marmorblöcke und „Kunstwerke“ ergibt sich in Kombination mit der wunderbaren Aussicht und der natürlichen Energie des Ortes ein sehr mystischer Platz.

Die roten, von weißen Adern durchzogenen glatten Wände bilden eine eindrucksvolle Kulisse für ein kleines Plateau, von dessen Rand sich eine beeindruckende Sicht auf einen großen Teil des Wiener Beckens bietet.

Nur Wenige wissen, dass der Steinbruch selbst zu Muthmannsdorf gehört. Das Gelände des Steinbruchs wurde für lediglich 2 Brotwecken von Winzendorf erworben, was jedoch heute durch die Zusammenlegung der beiden Gemeinden keine Rolle mehr spielt.

Im Jahre 1689 begann der Wiener Neustädter Steinmetzmeister Paul Klimpfinger mit der Verwertung des roten Gesteins, das sich bald großer Beliebtheit erfreute.

Der intensive Abbau erfolgte Großteils mittels Seilzugsägen, die auch für die glatten Wände verantwortlich sind.

Arbeiten aus Marmor vom Engelsberg finden (fanden) sich etwa im Wiener Stephansdom, im Dom von Wiener Neustadt, im alten Wiener Südbahnhof, im Grazer Hauptbahnhof und im Kunsthistorischen Museum. Selbst beim Bau des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg fand das beliebte Gestein aus dem südlichen Niederösterreich Verwendung.

1995 rief Mag. Otto Lorenz aus Saubersdorf ein Bildhauersymposium ins Leben, wodurch die zahlreichen Kunstwerke im Gelände des Steinbruchs entstanden. Seit ca. 2000 ist der Platz allerdings wieder in einen „Dornröschenschlaf“ gefallen.

Der Steinbruch gilt seit 1998 als sogenanntes „Geotop“. Jedwedes Entfernen von Steinen, egal welcher Größe, sowie die Veränderung der Landschaft ist strengstens untersagt.

 

Die Burgruine Emmerberg nahe der Einmündung der Prossetschlucht in die Neue Welt entstand um 1170 und musste sich militärisch nie bewähren. Sie war bis 1760 bewohnt. Damals ließ der Besitzer Graf Heinrich von Heussenstein den Eichendachstuhl abdecken, um der bevorstehenden Dachsteuer zu entgehen. Seit dieser Zeit ist das Burggelände dem Verfall preisgegeben und darf wegen der erhöhten Einsturzgefahr nicht betreten werden.

Quellen:    https://kultkraftplatz.com/marmorsteinbruch-engelsberg-helenasteinbruch-muthmannsdorf/
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Emmerberg

Loading
Loading
Alle Teilnehmer vor dem Marmorsteinbruch
Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Pitten
Unsere Route
Angebotssuche