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Wanderung Fischauer Vorberge

Karte

WANDERUNG 4 Blumberg – Wolfsschlucht – Brunner Eben – Karls Stein – Eisensteinhöhle

 Blumberg

km 0,00 Das Zisterzienserstift Neuberg a. d. Mürz besaß seit dem 14. Jh. Weingärten auf dem Blumberg. Diese hatten im 16. Jh. 340 Eimer jährlich zu liefern. Die Türken 1694, Wildschäden und die Reblaus zerstörten das Weinbaugebiet völlig.

Der seit 1888 bestehende Verschönerungsverein unter der Leitung von Theodor Wichmann setzte sich zur Aufgabe, den verkarsteten Blumberg wieder aufzuforsten. Die gelungene Rekultivierung war ein langwieriges, mühsames und vor allem teures Unterfangen. Dieses Beispiel sei eine freundliche Ermahnung, respektvoller mit unserer Umwelt umzugehen. Nach mehr als 100 Jahren ist der Blumberg heute ein beliebtes Ausflugsziel mit vielen Wanderwegen, dem Kinderspielplatz, Waldlehrpfad und Vogelkundeweg.  Wir starten diesmal unsere Wanderung beim Parkplatz d. Verschönerungsvereins (A) Zur Einstimmung werden wir von einem Vogelstimmenbaum und einem Baummemory begrüßt.

Bereits nach etwa 250 Metern erreichen wir das Theodor Wichmann Denkmal und den Musikpavillon (1). 

km0,85    Mäßig bergauf geht es weiter zur Unterstandshütte (3) mit Schautafeln zur Fauna und Flora der Region und einem ersten Rastplatz.

km 1,05    Wir stehen auf dem Blickplatz Blumberg – Abschnitt der 19. Etappe des Wiener Alpenbogens - und genießen die Aussicht auf Bad Fischau Brunn und das südliche Wiener Becken. Neben einer Panoramaschautafel befindet sich der berühmte Kaiserstein, der 1898 anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. errichtet wurde.

km 1,45    Weiter geht es zur Rudi Rast – einer Gedenkstätte für Rudolf Hauke - und zum benachbarten Froschkönig (7).  

km 1,70    Weiter mäßig bergauf erreichen wir das Josef’s Bankerl, das auf einer kleinen Aussichtsplattform direkt oberhalb des „Klettergartens“ errichtet wurde.

km 2,50    Wir passieren das ehemalige Gasthaus zum Kyrassier. 1859 betrieb der ehemalige Gardesoldat Karl Koch zunächst eine Kantine für die Arbeiter des nahe gelegenen Steinbruchs. Nach einiger Zeit wurde das Lokal in ein Gasthaus umgewandelt und er bediente seine Gäste an Wochenenden in einer  prunkvollen Garde-Kürassier Uniform. 

km 3,20    Nach etwa 1 Stunde erreichen wir den Einstieg zur Wolfsschlucht (10), einer idyllischen Felsschlucht, ehe wir nach weiteren 35 Minuten den höchsten Punkt unserer Wanderung

km 5,15    den Gipfel der Brunner Eben 546 m (12) erreichen.   

km 6,20    Vom Karl’s Stein (13) – benannt nach Karl Holzer, der das ursprünglich aus Holz gefertigte Kreuz errichtet hatte - genießen wir einen herrlichen Blick ins Wiener Becken, ehe wir etwas steiler bergab zur Eisensteinhöhle hinunter wandern.  

km 7,40    Im Haus Eisensteinhöhle (16), der mit 407 m niedrigsten Alpenvereinshütte Österreichs halten wir bei Michael Hähnel unsere Mittagsrast. Das Haus liegt im Schutz der heute verwachsenen Steinbruchwände und der natürlichen Beschattung hoher Föhren und versorgt Wanderer von Do. – So. mit einfachen Speisen und Getränken. Für besonders Interessierte lädt das benachbarte Höhlenmuseum zu einem kurzen Besuch ein.                                                                                                                                                  

Die Höhle selbst bietet ein Abenteuer der besonderen Art. Sie ist mit 2341 Metern Länge und einer maximalen Tiefe von 73 Metern die bei weitem größte Höhle in den Fischauer Bergen.                                                                                                                                                      1855 zufällig bei Steinbrucharbeiten entdeckt, begann die systematische Erforschung erst rund ein halbes Jahrhundert später. Benannt ist die an der Thermenlinie liegende Höhle nach dem damaligen Grundbesitzer Reichsritter von und zu Eisenstein.  Sie wird als Schauhöhle geführt und ist nur mit Führung zugänglich (von Mai bis Oktober jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat).

km 8,50    Ein kleiner Abstecher zum beeindruckenden „Klettergarten“ (19) und entlang der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung nähern wir uns langsam unserem Ziel. 

km 9,10    Wir passieren noch eine kleine Gesteinsausstellung und den neu errichteten „Elefantenspielplatz“, ehe wir nach  9,30 km, ca. 280 Hm und einer reinen Gehzeit von 2 h 50 min zu unserem Ausgangspunkt am Parkplatz zurückkehren.

 

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